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Teichanlagen und Wasservögel

Das Thema Wasservögel und Parkteiche bietet viel Konfliktpotential: Hier die Eltern bzw. Großeltern, die mit den Kindern die Wasservögel füttern und auf der anderen Seite die Gartenplaner und Gartengestalter, die um Wasserqualität und Pflanzenbestände bangen.

Welche „Gefährdungen“ gehen nun von den einzelnen Wasservögeln aus und wie kann ihnen begegnet werden?

Natürlich wäre es in vielen Bereichen sinnvoll, die Population der Wasservögel zu verringern. Da dies meist nicht durchsetzbar ist, sollen Maßnahmen dargestellt werden, wie die Zerstörung von Pflanzenbeständen verhindert werden kann.

Zu den einzelnen Wasservögeln:

Rallen, insbesondere Blässhühner: Sie kommen zwar in großer Anzahl vor. Die Vertritt- bzw. Verbissgefahr für Pflanzen ist allerdings gering. Sie bauen ihre Nester gernin geschützten Röhrichtbereichen. Aber auch hier wird die vorübergehende Beeinträchigung von den Röhrichtbeständen toleriert.

Stockenten stellen häufig die größte Population. Vom Verbiss gesehen richten sie nicht den größten Schaden an. Problematisch ist es manchmal im Frühjahr, wenn wegen der schlechten Witterung noch nicht gefüttert wird; sich aber die jungen (und zarten) Triebe der Pflanzen zeigen. Dann kommt es zu Beeinträchtigungen, die aber im jahreszeitlichen Verlauf geringer werden.

Größere Schäden entstehen dadurch, dass ganze Bereiche niedergetrampelt werden; und auch die Menge an Kot trägt nicht zum Pflanzenwachstum bei.
Hier können die Aufenthaltsorte kanalisiert / gesteuert werden. Wo wird gefüttert und wo lege ich meine Pflanzungen an? Wo kommen die Enten aus dem Wasser und wo „sonnen“ sie sich? Ein kleiner wasserseitiger Zaun vor der Pflanzung (nur 50 cm hoch und optisch kaum wahrnehmbar) macht den Bereich für die Enten unattraktiv und sie nehmen den Ausgang nebenan.

Gänse und Schwäne. Hier besteht die größte Beeinträchtigung. Sind genügen Tiere vorhanden wird keine Pflanzung überleben. Hier hilft nur einzäunen. Diese Zäune müssen aber weder hoch sein noch gar flächig überspannt werden. Durch die großen Start- und Landedistanzen, die Schwäne und Enten haben, werden sie in eher kleinräumig abgezäunte Bereiche nicht fliegen / landen.

Auch mit einer entsprechenden Pflanzenauswahl kann Fraßschäden entgegengewirkt werden. So werden z.B. Sumpfschwertlilie (Iris pseudacorus), Kalmus (Acorus calamus) und Blutweiderich (Lythrum salicaria) kaum verbissen, das sie Inhaltstoffe besitzen, die dies verhindern. Auch Seggen (Carey sp.) werden nur zu Begiin des Austriebs verbissen. Danach sorgen vermehrte Kieselsäure-Einlagerungen für einen Schutz. Ebenfalls wichtig sind gut entwickelte Pflanzen oder Röhrichtmatten.

Hier wurden nur einige Aspekte angerissen. Fragen des Vandalsimus, der Wasserqualität, des Standortes, des Einsaztes von wehrhaften Gehölzen etc. sollen noch erörtert werden.

Der Fischreiher ist eher ein gern gesehener Gast. Künstliche schwimmende Röhrichtinseln sind ein beliebter, geschützter Platz.

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