Goldfische im Gartenteich
Der Goldfisch ist nicht nur ein Süßwasserfisch aus der Familie der Karpfenfische (Cyprinidae), er zählt auch zu den beliebtesten Fischen in deutschen Gartenteichen. Der Goldfisch stammt aus Ost-China und ist dort vor etwa eintausend Jahren durch züchterische Selektion entstanden.
Damit ist der Goldfisch das älteste bekannte Haustier, welches ohne direkten, wirtschaftlichen Nutzen als Haltungs- und Zuchtgrund gehalten wird.
Normale Goldfische und alle daraus abgeleiteten Varietäten sind die weltweit am meisten verbreiteten und gehandelten Haustiere. Anlass genug, dass wir uns mit dem “goldigen Fischchen” ein wenig näher beschäftigen.
In seinem Ursprungsland China und in Japan, wo die Zucht schleierflossiger Rassen begann, hat sich die kulturelle Bedeutung als Glücks- und Fruchtbarkeitssymbol erhalten. Das ist in Deutschland und West-Europa weniger bekannt.
Keine Zähne und ohne Magen.
Wie alle Karpfenfische haben Goldfische keinen Magen und Goldfischkiefer sind zahnlos. Im Rachen sitzen dafür jedoch kräftige Schlundzähne. Die mit dem weit vorstülpbaren Maul aufgenommene Nahrung wird zwischen diesen Schlundzähnen und einer ihnen gegenüber liegenden, sehr massiven knöchernen Kauplatte, dem sogenannten Karpfenstein, zerkleinert.
Der Goldfisch ist ein Allesfresser und gründelt gerne auf sandigem Boden. Das Wasser sollte stets eine gute Qualität haben und muss gegebenfalls auch teilweise gewechselt werden. Dauerhafte Temperaturen über 20°C sind für eine Goldfisch Haltung denkbar ungeeignet. In einem großen Gartenteich in dem der Goldfisch überwintern kann, wird man keine Probleme mit Zucht von Goldfischen haben, eher im Gegenteil. Hier können diese sich zu stark vermehren und so den Gartenteich durch eine Überpopulation zum umkippen bringen.
Ein weiterer Richtwert für die Menge der Fische die in einen Gartenteich eingesetzt werden sollte bezieht sich auf das das Verhältnis Wasservolumen und ausgewachsene Fischlänge. Für die Bestimmung der Anzahl der Fische im Gartenteich geht man von 80 Zentimeter Fisch auf einem qm3 aus. Dabei wird die Länge der ausgewachsenen Fische addiert und erhält die entsprechende Anzahl der Fische. Damit die Fische im Gartenteich überwintern können, muss dieser wenigtens einen Meter tief sein, sonst müssen die Fische in einem Aquarium gehalten werden.
Der Goldfisch ist ein Allesfresser der Flockenfutter genau so gerne nimmt wie Lebendfutter. Auch verhindern Goldfische das Ansiedeln von Amphibien im Gartenteich dauerhaft und verlässlich.
Ausführliche und weitere Infos über die richtige Haltung von Goldfischen finden Sie HIER
Fotos: Klaus Brüheim / Thomas / pixelio.de