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Vögel am Gartenteich Teil 1: Blaumeise

Die Blaumeise (Cyanistes caeruleus) ist ein Kleinvogel, der mit seinem blau-gelben Gefieder einfach zu erkennen ist. Seine Körperlänge ist nur knapp zwölf Zentimeter. Am Kopf trägt er eine auffallende hellblaue Gefiederpartie. Kein anderer Singvogel in Mitteleuropa ist daran so eine einfach zu erkennen wie die Blaumeise. 

Sein dunkler hornbrauner Schnabel ist, verglichen mit dem verwandter Arten, kurz und hoch. Die Iris ist braun, die Füße sind dunkel blaugrau und seine Krallen grau.

Der Lebensraum von Blaumeisen erstreckt sich über Gärten, Parks und Mischwälder. Die Blaumeise bevorzugt tierische Nahrung, vor allem Insekten und Spinnen. Im Herbst- und Winterhalbjahr nimmt die Bedeutung der pflanzlichen Kost zu. Bei der Nahrungssuche ist die Blaumeise geschickter als alle näher verwandten Meisen, sie kann sich dabei geschickt an die äußersten Blätter und Zweige von Bäumen klammern.

Blaumeisen bauen (wie alle Meisen) sehr aufwendige Nester und investieren viel Zeit in den Nestbau, stetige Reinigung und Auspolsterung. Die Blaumeise ist ein Höhenbrüter und verwendet fast immer bereits vorhandene Höhlen Eine typische Blaumeisenhöhle liegt höher am Baum, hat eine kleinere Einflugöffnung und eine geringere Innentiefe als jene anderer Meisenarten.

Blaumeisen beginnen den Tag früher als Kohlmeisen und bleiben auch am Abend deutlich länger aktiv. Blaumeisen baden häufig und intensiv, neben Wasserbädern, auch im Gartenteich, sind im Winter auch Bäder im Schnee zu beobachten.

Die mittlere Gelegegröße liegt zwischen 6 und 12 Eiern. Die Brutzeit dauert zwischen 12 und 17 Tagen. Der Legebeginn fällt in Mitteleuropa ungefähr auf Mitte April, daneben spielen Umweltfaktoren und dabei vor allem die Temperatur eine Rolle. In der Anfangsphase sind die Weibchen vorwiegend mit dem Nachwuchs beschäftigt und die Männchen leisten den überwiegenden Teil der Fütterarbeit.

Jungvögel sind bis in den Herbst ihres ersten Kalenderjahres an der blassgelben Färbung im Kopfbereich zu erkennen, da der Wechsel des Kopfgefieders erst am Ende der Jugendmauser einsetzt, die von Mitte Juli bis Ende Oktober des Schlupfjahres stattfindet.
Im Durchschnitt sind Männchen größer als die Weibchen.

 Nur wenige Blaumeisen werden älter als zwei Jahre.

Neben der Nestlingsmortalität ist insbesondere die hohe Sterberate im ersten Lebensjahr von großer Bedeutung. Nur etwa ein Viertel der ausgeflogenen Jungvögel brütet im Folgejahr. Eine kritische Lebensphase mit erhöhter Mortalität tritt in Mitteleuropa wieder ab dem siebten Lebensjahr auf, so dass ältere Vögel dort eine Seltenheit darstellen. Hier geht es weiter zu Teil 2.

Fotos: Sussane Schmich / Petra Hegewald / pixelio.de

 

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