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Algenbekämpfung und Wasserreinigung Teil 2

Warum ist Xylit so wirksam für die Wasserreinigung in Gartenteichen?

Hohe biologische Aktivität (Mikrobielle Besiedlung) durch große besiedelbare Oberfläche

 

Die Abbildung unten zeigt die mikrobielle Besiedlungsfähigkeit von Xylitfasern; es entsteht in kurzer Zeit ein dichter Biofilm.

Auf dieser großen, inneren Oberfläche werden durch die Ionenaustauschkapazität die mineralisierten Pflanzennährsalze (insbesondere Stickstoff und Phosphat) an der Xylit-Faser adsorbiert. So entsteht ein sogenannter biologischer Rasen aus Mikroorganismen, der wiederum die Grundlage für den Abbau von  Nährstoffverbindungen ist.

Das gute Adsorptionsverhalten bietet dem Zooplankton optimale Nahrungsbedingungen und sichert so die Nahrungskette der höheren Lebewesen. Damit werden Grundlagen für die Erholung von geschädigten Ökosystemen im und am Wasser geschaffen.

Bei unseren Untersuchungen hat sich die Besiedlung von Xylitwalzen mit Mikroorganismen innerhalb weniger Monate um den Faktor 1.000 erhöht.

Verrottungsresistenz:

Als weiteren wichtigen Punkt für die strukturelle Beschreibung von Xylitfaser in Hinblick auf die Einsetzbarkeit für die Wasserreinigung ist die Verrottungsresistenz.

Diese Resistenz gegenüber einem biologischen Abbaus basiert auf der hohen Stickstoffstabilität des Xylits. Diese ist wesentlich durch das C / N Verhältnis charakterisiert. Bei einem C / N Verhältnis, das größer als 40:1 ist, können sich die Mikroorganismen auf Grund des Stickstoffmangels nur langsam entwickeln. Xylit hat ein C / N Verhältnis von 215:1.

Dadurch werden die Kohlenstoffquellen der Xylitfasern kaum mikrobiell abgebaut. So sind auch nach 1 1/2 Jahren nur geringe Substanzverluste zu verzeichnen (maximal 5 %; davon sind aber im ersten halben Jahr schon 3 % zu verzeichnen; insbesondere aus noch anhaftenden Xylit-Stäuben. D.h. in den folgenden Jahren wird nur ca. 2 % jährlich abgebaut. Kokos hingegen hat nach 1 ½ Jahren je nach Bedingungen (aerob / anaerob) Substanzverluste von 10 – 30 %).

Wir gehen davon aus, dass die Xylit-Walzen eine Standzeit von ca. 30 Jahren besitzen.

Folge 3 (insbesondere über die Funktion des Zooplanktons) erscheint in der 51. Kalenderwoche.

 

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