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Artikel in der Kategorie Pflanzen

15 Tipps für klares Wasser – natürliche Algenbekämpfung – Teil 4

Teichpflanzen und Wasserreinigung:

Häufig wird die These aufgestellt, dass Pflanzen deshalb sinnvoll für die Wasserqualität eines Gartenteich sind, da sie für ihr Wachstum Nährstoffe benötigen und diese dann dem System „Gartenteich“ entziehen; d.h. den Wasserkörper phosphat- und stickstoffärmer machen.

Wurzeln Carex

Die Sumpfsegge bildet ein feines Wurzelsystem aus, das ca. 60 – 70 cm in den Boden vordringt.

Natürlich benötigen die Pflanzen diese Nährstoffe; aber in Relation zu den Nährstoffmengen, die sich im System befinden, ist der Entzug durch die Pflanzen nicht wesentlich.
Und wie ist eine Ernte der Pflanzen einzuschätzen? Wie sieht hier der Stoffkreislauf aus: Die Pflanzen inkorporieren die Nährstoffe während der Vegetationszeit und speichern diese zu Ende der Vegetationszeit dann in den Ausläufern, Rhizomen etc. um im nächsten Frühjahr wieder kraftvoll auszutreiben.

In so fern ist auch eine Ernte außerhalb der Vegetationszeit relativ ineffektiv – d.h. es wird etwas Zellulose entnommen – aber nicht die wesentlichen Nährstoffe reduziert. » Artikel weiterlesen

15 Tipps für klares Wasser – natürliche Algenbekämpfung – Teil 1 und 2

Ziel der Tipps ist ein möglichst naturnaher Gartenteich, bei dem verschiedene „Stellgrößen“ in Richtung sauberes, klares Wasser mit reduziertem Algenwachstum ausgerichtet werden.

Gesamtansicht

Gartenteich mit bepflanzter Flachwasserzone und Röhrichtinsel

 

Es sollen folgende Vorüberlegungen gelten:

1. Der natürliche Teich ist Vorbild.

2. Es gibt nicht den einen Königsweg, sondern eine Vielzahl von Maßnahmen, die als Ganzes Wirkung entfalten.

3. Chemische Maßnahmen sind nur unmittelbar wirksam und stören den Aufbau eines langfristigen Gleichgewichts.

 

Umwälzung / Frischwasserzufuhr

Ein natürlicher Teich hat fast immer einen Zulauf und einen Ablauf. Ein Gartenteich hat Wasserverluste i.a. nur durch Verdunstung und Zuflüsse durch Regen und Bewässerung.

Da durch die Verdunstung (im Gegensatz zu einem natürlichen Abfluss) die Nährstoffe gänzlich im System verbleiben, werden sie sich immer höher konzentrieren. Zusätzlich ist für natürlichen Nachschub » Artikel weiterlesen

Die besten Teichpflanzen – Teil 3: Mädesuß & Waldsimse

Mädesüß (Filipendula ulmaria)

Mädesüß ist eine dekorative Pflanze mit auffallendem Blütenaspekt im Hochsommer. Sie kann sich auch unter großer Konkurrenz gut behaupten, obwohl die Ausbildung des Wurzelwerks eher gering ist.

Sie vermag nicht kontinuierlich im Wasser stehen und benötigt – gerade auch bei der Pflanzung – einen Standort ohne Staunässe.

Wuchsform

  • einfacher oder oben leicht verzweigter Stängel gefiederte Blättern
  • Farbe der Blätter oberseitig dunkelgrün, unterseitig hellgrün
  • bei guten Standortverhältnissen bis 1,5 m hoch
  • verholzender Spross » Artikel weiterlesen

Die besten Teichpflanzen – Teil 2: Sumpfsegge & Schilf

Sumpfsegge (Carex acutiformis)

Seggen sind in vielen Arten vertreten und nur schwer auseinander zu halten. Hier soll nicht auf die Details der genauen Bestimmung eingegangen werden, sondern eine Art exemplarisch unter dem Aspekt de Tauglichkeit für einen Gartenteich behandelt werden.

Seggen besitzen allgemein eine hohe Vitalität. Sie entwickeln ein sehr dichtes Wurzelwerk und ihre Blätter werden (wahrscheinlich durch die Kieselsäureeinlagerungen) kaum verbissen.
Die hier beschriebene Art breitet sich durch Ausläufer schnell nach allen Seiten aus. Sie besetzt schnell ganze Bereiche des Ufers und vermag andere Arten zu verdrängen.

Die Sumpfsegge kommt normalerweise im Bereich der Wasserlinie vor. Wenn sie sich an einem Standort etabliert hat, kann sie jedoch auch längere Perioden der Trockenheit ertragen (sie wird dann weniger mächtig im Wuchs). » Artikel weiterlesen